Der Arzt führt eine körperliche und neurologische Untersuchung durch und beurteilt die Anamnese und Art der Symptome. Blutuntersuchungen können durchgeführt werden, um festzustellen, ob erhöhte Spiegel an Muskelenzymen vorhanden sind (z. B. Kreatinkinase und Laktatdehydrogenase), die auf Muskelschäden hinweisen., Andere Blutuntersuchungen können durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Rheumafaktor und anderen Autoantikörpern (Antikörpern, die gegen das körpereigene Gewebe gerichtet sind) nachzuweisen, was zur Bestimmung des Behandlungsansatzes beitragen kann.
Zwei Tests, die am häufigsten durchgeführt werden, um eine endgültige Diagnose zu stellen, sind ein Elektromyogramm (EMG) und eine Muskelbiopsie:

  • Ein EMG misst die elektrische Aktivität in den Muskeln. Das Muster der elektrischen Aktivität in den Muskeln kann zeigen, ob die Muskelschwäche auf Polymyositis zurückzuführen ist.,
  • Bei einer Biopsie wird während eines kleinen chirurgischen Eingriffs unter örtlicher Betäubung eine Muskelgewebeprobe entnommen. Die Muskelgewebeprobe wird zur weiteren Untersuchung in ein Labor geschickt. Charakteristische Veränderungen im Muskelgewebe können ein starker Indikator für Polymyositis sein.

Andere Tests, die auch durchgeführt werden können, umfassen Magnetresonanztomographie (MRT) zur Bestimmung des Ausmaßes der Muskelbeteiligung, Elektrokardiogramm (EKG) zur Verfolgung der elektrischen Aktivität des Herzens und Tests zur Bestimmung der Lungenfunktion.,

Behandlung

Die Hauptbehandlung für Polymyositis ist die Medikation.
Kortikosteroide wie Prednison werden am häufigsten verwendet. Diese werden üblicherweise in hohen Dosen verabreicht und wirken stark entzündungshemmend. Die langfristige Anwendung von Kortikosteroiden ist jedoch mit einigen schwerwiegenden kurz-und längerfristigen Nebenwirkungen verbunden, einschließlich Bluthochdruck und Osteoporose. Die Behandlung mit Kortikosteroiden kann zwei bis drei Monate dauern, um eine signifikante Verbesserung der Symptome zu erzielen. Sobald sich die Symptome bessern, kann die Kortikosteroiddosis reduziert werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern.,
Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, werden häufig in Kombination mit den Kortikosteroiden verwendet, da sie eine niedrigere Kortikosteroiddosis ermöglichen und somit das Risiko von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Behandlung mit Kortikosteroiden verringern.
Biologische Arzneimittel, die üblicherweise zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt werden, wurden zur Behandlung von Patienten mit schwerer Polymyositis eingesetzt, die nicht ausreichend auf eine Kortikosteroidbehandlung ansprechen.,
Physiotherapie und Bewegung in Verbindung mit einem Physiotherapeuten und/oder Ergotherapeuten sind wichtig, um die Muskel-und Gelenkbewegung aufrechtzuerhalten und die Muskelkraft wiederherzustellen.
Der Verlauf der Polymyositis variiert von Person zu Person. Die meisten betroffenen Menschen werden sich mit der Behandlung verbessern, aber nicht alle werden sich vollständig erholen. Diejenigen, bei denen schwere Symptome auftreten, die nicht angemessen auf die Behandlung ansprechen, können eine erhebliche Behinderung aufweisen.,

Weitere Informationen und Unterstützung

Die Muscular Dystrophy Association of New Zealand zielt darauf ab, die Lebensqualität aller Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen und ihrer Familien zu verbessern.
Muskeldystrophie Neuseeland
Freephone: 0800 800 337
Email: [email protected]
Webseite: www.mda.org.nz

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