In dem Film „Der Mann mit zwei Gehirnen“ von 1983 verliebt sich Steve Martins Charakter in das körperlose Gehirn einer Frau namens Anne.

Aber was einst im Reich der Filme und Science-Fiction-Romane saß, scheint jetzt etwas plausibler. Jüngste Fortschritte in den Neurowissenschaften haben dazu geführt, dass menschliche Zellen im Labor zu „Mini-Gehirnen“ und Gehirne enthaupteter Schweine anderthalb Tage lang „am Leben gehalten“ wurden.,

Sind wir also näher an einer Zeit, in der Gehirne möglicherweise isoliert von einem Körper funktionieren können — was zu Kopftransplantationen führt oder sogar zu Gehirnen, die eingefroren und in Zukunft wieder zum Leben erweckt werden?

ich denke, solche Möglichkeiten sind weit Weg.

Ein Gehirn ohne Körper

Professor Nenad Sestan von der Yale University berichtete im März, dass er und sein Team die Durchblutung des Gehirns enthaupteter Schweine wiederherstellten und Gehirnzellen bis zu 36 Stunden am Leben und Funktionieren hielten.,

Diese Technologie namens „BrainEx“ stellt die Durchblutung wieder her, indem das Gehirn an eine Reihe von Pumpen und Heizungen angeschlossen wird, die künstliches Blut pumpen und Sauerstoff in wichtige Regionen transportieren, einschließlich Bereiche tief im Gehirn. Dadurch kann sogar die Mikrozirkulation — der Blutfluss zu den kleinsten Blutgefäßen und Zellen — wiederhergestellt werden.

Diese Arbeit eröffnet eine Reihe potenzieller zukünftiger Forschungswege, einschließlich der Möglichkeit, neue Behandlungen für die Alzheimer-Krankheit und andere neurologische Erkrankungen zu testen.,

Ein weiter entwickelter Bereich der Neurowissenschaften ist die Erzeugung von Gehirnorganoiden, „Mini-Gehirnen“, die aus menschlichen Stammzellen gezüchtet und im Labor am Leben erhalten werden.

Diese Organoide ahmen Merkmale des sich entwickelnden Gehirns nach und ermöglichen es Forschern, Bedingungen wie Autismus-Spektrum-Störungen und Schizophrenie zu erforschen.

Es wird nicht viel kookier, als dieser 1983 trailer.

Sind Die Gehirne wirklich lebendig?

Sestan glaubt, dass sein Ansatz, Schweinehirn am Leben zu halten, wahrscheinlich bei anderen Arten, einschließlich Primaten, funktioniert.,

Aber was könnte Gehirne „lebendig“ zu halten für den Einzelnen bedeuten? Könnte es möglich sein, dass das körperlose Gehirn sein Bewusstsein und Gedächtnis behält, ohne sensorischen Input oder Kommunikationsfähigkeit?

Die Überwachung des Schweinehirns über eine als EEG bekannte Technik zeigte keine Anzeichen einer komplexen elektrischen Aktivität, die auf Gedanken oder Empfindungen hinweist. Dies kann auf eine verminderte Aktivität oder Schädigung der Gehirnzellen während des Eingriffs zurückzuführen sein.,

Einige Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass selbst wenn das EEG eine flache Linie ist, es immer noch zu einer gewissen Aktivität in tiefen Gehirnstrukturen wie dem Hippocampus kommen kann, einem für das Gedächtnis kritischen Gehirnbereich.

Die Frage der Messung der Aktivität ist auch für die Gehirnorganoide relevant. Mit Verbesserungen der Techniken besteht das Potenzial, dass Organoide komplexer werden können. Obwohl es immer noch sehr unwahrscheinlich ist, ist es möglich, dass sie Aspekte der Gehirnfunktion höherer Ordnung annehmen, z. B. Freude und Schmerz empfinden, Erinnerungen speichern oder sogar ein gewisses Maß an Bewusstsein erfahren.,

Was ist Bewusstsein?

Bewusstsein ist eines der am schwierigsten zu erklärenden Gehirnphänomene und eine Frage, auf die die modernen Neurowissenschaften gerade erst Fortschritte machen. Es ist sogar schwierig zu definieren, was Bewusstsein ist.

Der australische Philosoph David Chalmers hat diese Herausforderungen als das „harte Problem“ des Bewusstseins bezeichnet — das Verständnis, warum Bewusstsein auftritt.

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